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„Schwarz-weiß-blau Arminia und der HSV", bereits in den U-Bahnen war die bestehende Fanfreundschaft zwischen Bielefeld und dem HSV nicht zu überhören. Auf dem Platz hingegen, ging es nach einer ereignislosen ersten Halbzeit giftig zur Sache. Zu Beginn der zweiten Hälfte kam er HSV gegen die biederen Bielefelder etwas besser ins Spiel als in der ersten Halbzeit. Man konnte sich ein deutliches Übergewicht erspielen, welches leider nicht in einen zählbaren Erfolg umgewandelt werden konnte. Die beste Chance hatte zunächst der (schwach spielende: 41 Ballkonakte, Rost: 40) van der Vaart, der eine Hereingabe leider nicht mehr richtig erwischte, wodurch der Ball das Ziel weit verfehlte. Eine weitere gute Chance hatte Guerrero per Kopf nach einer Ecke, doch er kam nicht mehr richtig hinter den Ball. In der 66. Spielminute kam es zu Tumulten. Jarolim ließ sich leider kurz vor dem Bielefelder Strafraum fallen und musste sich deshalb deutliche Worte von seinem Gegenspieler anhören. Dadurch ließ sich Jarolim zu einer Unbeherrschtheit hinreißen und er griff dem gegnerischen Spieler in den Unterleib. Dies hatte der Schiedsrichter besser gesehen als die aufgebrachte Nordtribüne, welche die rote Karte nicht fassen konnte und deshalb in der Folge mit heftigen Pfiffen und anti-Schiri Gesängen reagierte. Während der Rudelbildung flogen leider mehrere Feuerzeuge, von denen einige nur knapp die Akteure auf dem Platz verfehlten. Der HSV in der Folge in Unterzahl mit noch mehr Problemen als zuvor. In der 72. Minute kassierte man dann das 0:1 nach einer Ecke. Die schwächste Mannschaft der Bundesliga nach Standards muss natürlich gegen de HSV nach einer solchen treffen und dann ausgerechnet auch noch ein Spieler mit bis dato keinem Bundesligator. Zidan, der den schwachen Olic ersetzte, brachte etwas Schwung und konnte in der 82. Minute mit einem schönen Pass Guerrero bedienen, der völlig frei vor dem Tor kein Problem hatte den Ausgleich zu erzielen. Ein Bielefelder hat noch im eigenen Strafraum Zidan auflaufen lassen doch der Pfiff blieb aus. Zidan ist dummerweise schon vor dem Kontakt abgehoben. Trotzdem ist dies ein Foul gewesen, für das ein Kompany letzte Woche noch die gelb/rote Karte sah.
Wesentlich mehr Spaß als das Spiel machten die Zwischenstände aus den anderen Stadien. Die Gegentreffer (besonders die Bremer) von Bayern, Bremen und Leverkusen wurden fast wie eigene Treffer gefeiert.
Wegen der Patzer von Bayern, Schalke, Leverkusen und Bremen ändert sich an der Tabellenspitze fast nichts. In den nächsten Wochen stehen die Spiele in Stuttgart und gegen Duisburg auf dem Programm. Der HSV dann hoffentlich wieder in einer besseren Verfassung.
Autor: Benjamin Böhme