21.02.2008 - UEFA-CUP: HSV vs. FC Zürich
„Sind noch arbeiten" war bis 18 Minuten nach dem Anpfiff in einem menschenleeren Block 22C zu lesen. Ein klares Statement der Chosen Few Hamburg gegen die unfreundliche Anstoßzeit um 17 Uhr, die auf Grund der TV-Rechte Vergabe so festgelegt wurde. Im Süden war ein riesiges Spruchband mit den Worten „Urlaub für ein Heimspiel?! Schluss mit dem TV-Diktat!" zu lesen. Sicherlich ist ein Europapokalspiel mitten in der Woche um 17 Uhr fanunfreundlich und da die Fans das Wichtigste für den Profi(t)fußball sind, sollte natürlich besonders auf deren Interessen Rücksicht genommen werden. Auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass wir doch alle den HSV möglichst erfolgreich in Deutschland und Europa spielen sehen wollen und dafür braucht man zweifelsfrei Geld.
Nach dem 3:1 Sieg im Hinspiel war kein besonders attraktives Spiel zu erwarten. Bereits im Vorfeld wurde gesagt, man würde nicht mit aller Macht nach vorne spielen. Durchaus verständlich wenn man bedenkt, dass am Sonntag der Bundesligakracher gegen Bayern München ansteht und wenige Tage später schon wieder das DFB-Pokal Spiel in Wolfsburg folgt. So bekamen die 33.586 Zuschauer ein sehr unattraktives Spiel ohne große Torchancen zu sehen, welches logischerweise mit 0:0 endete.
Die Elblinge vor Ort vertrieben sich die Langeweile zwischenzeitlich mit einer spontanen Luftballon"choreographie" (haha). Beim Einlauf der Spieler zur zweiten Halbzeit versuchten wir ca. 30, in der Pause aufgeblasene, Luftballons möglichst effektvoll einzusetzen, was allerdings größtenteils an der Lethargie der umstehenden Leute scheiterte. Immerhin haben wir es damit auf die Anzeigetafel geschafft.
Mit dem Einzug ins Achtelfinale haben wir offiziell den UEFA-Intertoto-Cup gewonnen, denn wir sind die einzige Mannschaft, die sich über den UI-Cup qualifiziert hatte und immer noch im laufenden Wettbewerb vertreten ist (Atlético Madrid flog gegen Bolton aus dem Wettbewerb).
In der nächsten Runde trifft man nun auf den alten Bekannten aus dem Bayer-Werk. Ob unter diesen Umständen überhaupt Europapokalfeeling aufkommen kann ist fraglich. Nichtsdestotrotz kann man dieses Spiel als Kracher ansehen und es wird sicherlich einen harten Kampf um den Einzug ins Viertelfinale geben. Der Vorverkauf für das Heimspiel startet am 26.02. für Dauerkarteninhaber, am 3.3. für Mitglieder und am 4.3. startet der freie Verkauf.


Autor:
Benjamin Böhme
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